The Model and me von Schokomaus ================================================================================ Kapitel 11: Revealing of a secret --------------------------------- Hey meine lieben Leser! Heute nur ein kurzes Vorwort (ich steck mitten im Prüfungsstress >.<) Danke für eure Kommis beim letzten Kapitel. Wie zu erwarten – es ist mitten in der Prüfungszeit, ich sprudel vor Ideen und anstatt brav für die nächste Prüfung in dieser Woche zu lernen, hab ich das bereits im Flieger zurück nach Österreich begonnene 11. Kapitel vollendet. Und ja – wie gesagt es ist Prüfungszeit, Ideen sprudeln und so – es ist das bisher längste Kapitel geworden mit exakt 5.400 Wörtern O__O Ich bin von mir selbst überrascht, aber nun sollte ich wirklich zurück zu meinen lieben Skripten gehen. Kann ja schlecht dem Prof. morgen etwas über Reita und Ruki hinschreiben (wäre aber mal ne Idee, so wie ich gestern den Plan hatte, dass ich ich dem Prof. morgen einen Business Plan über das Japanologie-Studium erstelle -___- Das Problem bei Doppelstudien, man kommt manchmal ganz schön durcheinander bei den ganzen Fächern >.<) Ähm, noch was? Nein, ich glaub der Titel des Kapitels verrät eh schon alles, also viel Spaß beim lesen ^.^ und wieder brav Kommis hinterlassen, die motivieren ungemein ^.^ Revealing of a secret Die Wochen flogen im Moment nur so dahin, immerhin waren sie von einer Zwischenprüfung nach der anderen geschmückt und dazu kam auch noch dass Weihnachten immer näher rückte und ich mir Gedanken über ein Weihnachtsgeschenk für Takanori machte. Es war heute der 24. Dezember und die Winterferien würden erst am 30. Dezember beginnen. Wie bereits die Jahre zuvor, würde es heute eine kleine Weihnachtsparty geben für die Studenten. Das Glück in diesem Jahr, der 24. Dezember fiel auf einen Samstag – ich war bereits zeitig in der Früh aufgestanden und mit der Bahn nach Tokyo gefahren um das, was mir nun endlich als Weihnachtsgeschenk eingefallen war für Takanori, kaufen zu gehen. Takanori hatte sogar noch geschlafen, als ich mich aus dem Zimmer geschlichen hatte. Nachdem es gestern abend geregnet hatte und der Wetterbericht in der Nacht Minus-Temperaturen angesagt hatte, hatte er gestern Abend seinen Wecker abgestellt für den Morgensport. Er meinte, bei teils gefrorenen Wegen würde er sich sonst nur die Beine brechen. Ich war froh, dass er in dieser Hinsicht vernünftig gewesen war. Ich hatte pünktlich um 10 Uhr zur Geschäftsöffnung Shibuya erreicht. Mit der Bahn waren es ungefähr 2 Stunden Fahrzeit vom Campus. Ich wusste, dass es wohl für Takanori kein schöneres Weihnachtsgeschenk geben konnte, als wenn ich endlich den Mut finden würde, zu unserer Beziehung auch vor den anderen zu stehen. Aber dieser fehlte mir noch immer. Weiter als küssen und ein wenig kuscheln waren wir noch immer nicht gekommen. Mich hatte jedesmal dann doch die Angst vor dem neuen Unbekannten gepackt und ich hatte einen Rückzieher gemacht. Takanori hatte nie etwas gesagt. Im Gegenteil, er selbst hatte wie bereits vor meinem Geständnis oft die Bremse gezogen. Als ich ihn mal darauf angesprochen hatte, meinte er ich sende ihm irgendwie unsichtbare Signale, wenn mir etwas zu weit geht und er keinen Sinn darin sieht, dann weiterzugehen, nur weil ich es ihm zu liebe sozusagen „aushalten“ will. Ich solle es lieber genießen und entspannt erleben wenn wir weitergehen würden und nicht verkrampft und betend, dass es vorbei ist. Meine Einkäufe in Shibuya hatte ich rasch erledigt, hatte ich doch immerhin gewusst wo ich hinwollte. Gegen Mittag, aß ich noch kurz in einem der kleinen Lokale, bevor ich mir den Retourzug zum Campus wieder suchte. Shibuya wurde jetzt von regelrechten Menschenmassen überschwemmt und es war höchste Zeit zu verschwinden. Zurück am Campus fand ich Kai bereits in dem kleinen Lokal am Dekorieren für die Weihnachtsparty am Abend. Er hatte heute die Tagschicht übernommen um abends mit Nao feiern zu können. Was ich nur allzu gut verstand. Er winkte mir fröhlich im Vorbeigehen zu und ich winkte zurück und musste einen Lachanfall unterdrückten, als ich sah wie er mit einem Kollegen versuchte den Lichtervorhang bei den großen Glasfenstern anzubringen. Es sah einfach witzig aus. Nao kam mir entgegen mit einer roten Weihnachtsmannmütze und ich fragte mich, wie sehr Amerka schon Einfluss auf uns genommen hatte, dass wir mittlerweile auch dermaßen Weihnachten zu feiern begannen. Neujahr würde ich so wie es aussah bei meinen Eltern verbringen. Ich hatte Takanori noch nicht gefragt, was er tun würde, das würde ich wohl morgen machen, wenn ich ihm mein Geschenk in der Früh gab. Als ich auf's Zimmer kam, saß Takanori bei seinem Laptop. Er sah auf als ich die Zimmertür hinter mir schloss und lächelte mich an. „Na, wo bist du so früh heute hin verschwunden ohne mich zu wecken?“ „Ich ähm, musste noch etwas erledigen.“ meinte ich leicht verlegen, er würde sich jetzt sowieso denken können, was ich zu erledigen gehabt hatte. Sein Weihnachtsgeschenk, warum sonst sollte ich am 24.12. in der Früh ohne ihn weggehen. „Und was machst du gerade?“ fragte ich ihn nun, während ich mir die Jacke und die Schuhe auszog und dann zu ihm an den Schreibtisch kam. Bevor ich jedoch eine Antwort erhielt, gab's noch einen Begrüßungskuss für mich. Es waren nur kleine Gesten, doch sie hatten sich bereits sowas von eingebürgert, dass es wirklich immer schwieriger wurde, unsere Beziehung vor den anderen geheim zu halten. Und gerade diese vielen kleinen Gesten zeigten mir, dass es Takanori ernst mit mir war, dass er nicht nur darauf aus war, mich flachzulegen, dass es ihm egal war wie lange wir keinen Sex hatten, solange er sicher sein konnte, dass auch mein Herz nur ihm gehörte und das tat es. Ich stellte mich hinter ihn und schlang meine Arme um ihn, nachdem wir unseren Begrüßungskuss beendet hatten. Mein Blick glitt über seine Schulter auf seinen Laptop. „Weihnachtswünsche verschicken an meinen Vater und meinen Bruder in Amerika.“ erklärte er mir und zeigte auf ein großes Weihnachtsmannbild, welches er mit netten Weihnachtswünschen versehen hatte und jetzt per Mail gerade verschicken wollte. „Die Geschenke müssten gestern eingetroffen, ich hätte sie zumindest rechtzeitig auf die Post getragen.“ erklärte er. Ich lächelte, Takanori hatte mir vor wenigen Tagen gestanden, dass es für ihn neu ist, Weihnachten nicht so zu feiern wie in Amerika. Zwar sei manches in Japan mittlerweile ähnlich, aber trotzdem anders. Und da er ja schon seit seiner Kindheit in Amerika gelebt hatte, war auch das Weihnachtsfest für ihn zu einer Tradition geworden. Den Nachmittag hatten wir beide schließlich kuschelnd nach Taka's „Weihnachtsritual“ verbracht. Er hatte mir erklärt, dass er am 24. immer als Einstimmung irgendwelche Weihnachtsfilme geschaut hatte. Und er hatte diese DVDs aus Amerika mitgebracht und somit war der Nachmittag relativ rasch vorüber gegangen. Takanori blockierte gerade das Badezimmer, während ich noch immer überlegte, was ich anziehen sollte. Ich war noch nicht mal Duschen gewesen. Durch das DVD schauen, hatten wir komplett die Zeit übersehen und ich würde mich sicherlich um einiges verspäten. Takanori kam aus dem Badezimmer, toll angezogen wie immer. Er trug eine schwarze enge Hose, dazu ein weißes Hemd mit schwarzen Knöpfen und eine schwarze ärmellose Weste darüber. Ich gab ihm einen Kuss und murmelte ein „Du siehst wie immer blenden aus.“ Er grinste. „Ich weiß.“ hauchte er zurück. „Wie lange wirst du brauchen?“ fragte er jetzt. „Hm, halbe Stunde bis Stunde, je nachdem wie schnell die Haare so wollen wie ich will.“ antwortete ich. Er setzte sich auf die Couch und schnappte nach einer Zeitschrift. „Ähm? Wieso gehst du nicht schon runter?“ fragte ich jetzt irritiert. „Ich will mit dir runtergehen. Akira es ist Weihnachten, wir sind 8 Wochen mittlerweile zusammen, denkst du nicht, dass es langsam Zeit wird den anderen etwas zu sagen? Ich will dich auch woanders küssen können, als nur im Zimmer.“ Und schon waren wir wieder bei dem Streitthema schlechthin die letzten Wochen. Ich senkte den Blick, langsam gingen mir die Argumente aus. „Taka, ich … das ...“ Ich bekam ein genervtes Seufzen von ihm. „Ich weiß, du und deine Angst vor der Neugierde deiner Freunde. Verdammt, sollen sie halt wissen das wir noch nicht miteinander geschlafen haben.“ Er wurde noch mehr wütend, als ich nichts sagte. Nicht wusste, was ich ihm sagen sollte. „Gut, dann wundere dich nicht, wenn ich heute abend fremdflirte, immerhin muss ich ja den Schein des Singles wahren.“ Nachdem meinerseits wieder keine Gegenargumentation gekommen war, schnappte er sich den schwarzen halblangen Ledermantel und die Lederhandschuhe und verschwand aus dem Zimmer. Ich seufzte, diesmal hatte ich ihn wohl wirklich mehr als verärgert. Es stimmte ja, dass heute Weihnachten war und dass wir 8 Wochen mittlerweile zusammen waren. Und ich wusste auch, wie sehr er sich es wünschte, dass wir endlich offiziell auch vor den anderen zusammen waren. Tief in Gedanken versunken, wie ich ihn wieder versöhnlich stimmen konnte, duschte ich mich rasch. Noch während dem Haare stylen fasst ich den Entschluss, dass ich endlich reinen Tisch machen sollte und auch vor den anderen zu meinen Gefühlen stehen sollte. Ebenso beschloss ich, dass es im Endeffekt verdammt egal war, was die anderen fragen und sagen würden. Es zählte schließlich nur, dass ich und Takanori glücklich und zufrieden waren. Ungefähr 45 Minuten nach Takanoris wütendem Abgang machte ich mich auf den Weg zur Weihnachtsparty. Und in dem Moment wo ich die Bar betrat sah ich schon vom Eingang aus, dass ich Takanori echt verärgert haben musste und er tatsächlich fremdflirtete. Umringt von meinen Freunden, flirtete er ungeniert mit einem Erstsemestrigen Medizinstudenten, der Takanori regelrecht mit Blicken bereits auszog. Eifersucht kochte in mir hoch, wie ich sie noch nie gekannt hatte. Was bildete sich diese halbe Portion eigentlich ein? Das war immerhin mein Freund mit dem der da flirtete und den der mit Blicken auszog und den der da offensichtlich abschleppen wollte. Die Eifersucht gab mir den nötigen Mut um jetzt wirklich endgültig allen zu sagen, was Sache war. Mit festen Schritten schritt ich direkt auf die kleine Versammlung meiner Freunde hinzu. Noch bevor ich einen der anderen begrüßt hatte und mir überhaupt meiner Aktionen bewusst wurde, hatte ich einen Arm um Takanori gelegt und bereits ein „Lass die Finger von meinem Freund.“ dieser halben Portion entgegen gefaucht. Der riss erschrocken die Augen auf, ebenso wie meine ganzen Freunde mit einem Schlag still waren. Takanoris triumphierendes Grinsen an meinem Oberkörper, als er sich zu mir gedreht hatte, bekam ich nicht mit. Viel zu sehr, kochten noch die verschiedensten Emotionen in mir hoch. „Na los, zieh Leine.“ gab ich nochmal verärgert von mir und schon nahm der Erstsemestrige seine Beine in die Hand und flüchtete. Takanori sah jetzt zu mir mit einem glücklichen Lächeln hoch. Meinen Freunden fehlte noch immer die Sprache. „Danke! Danke, dass du's endlich geschafft hast.“ flüsterte Takanori überglücklich und fiel mir jetzt regelrecht um den Hals um mich in einen langen Kuss zu ziehen. Als wir uns wieder lösten, bemerkte ich erst das die ganze Aufmerksamkeit meiner Freunde bei uns beiden lag. Ich wurde leicht rot, während Uruha seine Hand aufhaltend zu Aoi hielt. „Wo sind meine 10.000 Yen, immerhin hatte ich Recht.“ grinste er breit, während Aoi uns immer noch ungläubig musterte. „Ähm ja, nun wisst ihr es.“ sagte ich leicht verlegen und schon fielen meine Freunde in gratulierendes Klatschen. „Ich wusste es, schon beim Shopping dachte ich mir das. Seit wann läuft das also schon?“ fragte Uruha jetzt ganz hibbelig, während Aoi ein wenig grummelig in seiner Geldtasche nach einem 10.000 Yen Schein kramte. „Seit dem Fotoshoot um genau zu sein.“ gestand jetzt Takanori, wie lange wir das schon geheimgehalten hatten. „Was?“ rief jetzt Saga aus. „Aber ihr habt doch gesagt, die Bilder seien gestellt gewesen?“ murmelte er vor sich hin. „Waren sie auch.“ grinste jetzt Takanori. „Nur, sie haben sozusagen ein wenig mitgeholfen, so richtig zusammenkamen wir erst im Anschluss an den Shoot.“ erklärte er jetzt. „Oh Mann, ich hätte echt nicht mehr gedacht, dass es irgendjemand schafft unseren Reita um den Finger zu wickeln.“ grinste jetzt Aoi. Ich schaffte es noch eine Spur röter zu werden. Während Takanori sich das kichern nicht verkneifen konnte. „Die Frage ist eher, wer hier wen um den Finger gewickelt hat.“ gab Takanori zu bedenken und stellte sich auf die Zehenspitzen um mir noch einen Kuss zu stehlen, jetzt wo er es öffentlich und offiziell auch noch machen durfte. Uruha grinste jetzt diabolisch. „Uuuuuuunnd, die Frage die uns alle beschäftigt....“ weiter kam er nicht, da Takanori ihn unterbrochen hatte. „Die Antwort ist - Nein.“ Uruha zog die Augenbrauen hoch. „Du weißt doch gar nicht was ich fragen will. Takanori lachte. „Weil das so schwer zu erraten ist.“ Alle anderen stimmten jetzt mit ein. Rundherum bekamen wir jetzt trotzdem Gratulationsglückwünsche. Als sich Takanori schließlich von mir gelöst hatte um sich etwas zu trinken zu bestellen und auch mit anderen ein wenig zu quatschen, gelang es Kai mich ein wenig allein zu erwischen. „Er liebt dich wohl wirklich, welcher andere Kerl würde sonst auf dich in dieser Hinsicht Rücksicht nehmen.“ Ich lächelte. „Ja, er liebt mich und ich liebe ihn. Und er zeigt es mir jeden Tag wieder, wieviel ich ihm bedeute. Er nimmt sich alle Zeit der Welt für mich und ich hätte gar kein größeres Glück erfahren können, als jemanden wie ihn kennen zu lernen.“ Kai grinste. „Dich hat's ja echt voll erwischt, wie habt ihr das bloß geschafft solange geheimzuhalten?“ Ich zuckte mit den Schultern. Jetzt war es mir selbst ein Rätsel. „Konnte er sich noch daran erinnern? Also ähm an das Gespräch von ihm und mir und ähm...“ Kai druckste ein wenig verlegen herum, weil es ihm noch immer unangenehm war, dass ihm das so einfach rausgerutscht war damals. „Ja, er meinte, er wäre nicht mal annähernd so betrunken gewesen, wie er dir vorgespielt hat. Und noch dazu hat er mir am nächsten Tag lauter Sexfragen gestellt, obwohl er schon wusste, dass ich Jungfrau war.“ Kai riss die Augen auf. „Oh Mann und wann hast du's ihm dann gestanden? Ich nehme ja mal an, dass du es nicht gleich bei diesen Fragen gesagt hast. Ich kenn dich ja immerhin schon lange genug um zu wissen, wie peinlich dir solche Themen sind.“ Und damit traf Kai genau ins schwarze. Immerhin hatte ich auch jetzt heiße Ohren und war leicht rot im Gesicht, weil es mir peinlich war über Sex zu sprechen. „Vor ein paar Wochen, zur Zwischenprüfungszeit – an dem Abend nach dem Italiener-Abend.“ erklärte ich. „Und, wie weit seit ihr sonst schon so gegangen?“ fragte er jetzt neugierig. Ich wurde noch röter im Gesicht. „Kai!“ sagte ich empört und löste bei ihm ein Kichern aus. Immerhin kannte ich solche Neugierde nur Uruha. „Naja es interessiert mich halt. Immerhin war Nao auch mein erster Mann, auch wenn ich schon mit Mädels geschlafen habe, war ich damals so nervös wie vor meinem ersten Mal mit einem Mädchen.“ gestand er jetzt leise. Ich sah ihn überrascht an. Also hatte ich doch Recht mit meiner Vermutung, das Kai noch nicht so lange sich über seine eigene Homosexualität sicher war. „Ich bin mir sicher, dass es für dich genauso schön werden wird, wie Nao es für mich gemacht hat.“ Kai zustimmend nickte ich, während ich von meinem Bier trank. Ja, so schätze ich Takanori mittlerweile auch ein, obwohl ich anfangs einen anderen Eindruck von ihm hatte. Uruha hatte sich aus der Unterhaltung mit Aoi und Takanori gelöst und kam jetzt die wenigen Schritte zu uns herüber. „Ich finde wir müssen das feiern, also dass unser ewiger Junggeselle jetzt auch vergeben ist.“ Und schon hatte Uruha mir den Arm um die Schulter gelegt, in der Absicht mich zur Bar zu führen. „Wehe du machst ihn betrunken!“ drohte Takanori Uruha mit einem Grinsen. „Oho, da hat heute wohl jemand noch etwas vor?!?“ Uruha wackelte vielsagend mit den Augenbrauen und alle fingen gleichzeitig das Lachen an, weil ich wohl leicht schockiert drein sah. Das war mir nicht wirklich bewusst. Takanori kam schließlich auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf, jetzt wo er das machen durfte, konnte er gar nicht genug davon bekommen. „Ich hab nichts vor, aber wenn du wieder den ganzen Sonntag flachliegst, haben wir wieder nichts davon.“ Erleichterung durchflutete mich, während Uruhas Gedankengänge bei dem Wort flachliegen eindeutig wieder zweideutig wurden, was an seinem dreckigen Grinsen zu erkennen war. Uruha trank schließlich doch nur ein Bier mit mir, nachdem ihn Aoi auch gewarnt hatte, dass er selbst auch nicht zuviel trinken sollte. Irgendwie endete der Abend damit, dass wir uns in die Couchecke verzogen hatten und gemütlich über dieses und jenes geplaudert hatten. Mittlerweile war es auch bei uns zehn Leuten ruhiger. Uruha hatte es sich auf der zweier Couch gemütlich gemacht und seinen Kopf auf Aoi’s Oberschenkeln abgelegt. Saga und Tora knutschten miteinander auf der Couch daneben, mit einem armen einsamen Hiroto danebensitzend. Kai und Nao küssten sich auch, während bei ihnen Shou einsam und alleine daneben saß. Takanori hatte sich an mich gekuschelt, sein Kopf ruhte auf meinem Oberkörper und er malte mit seinen Fingern Kreise auf meiner Brust. Geistesabwesend streichelte ich mit meiner Hand durch seine Haare. Man merkte, dass er es genoss mir auch vor den anderen so nah sein zu können, denn sonst hätte er sich sicherlich aufgeregt. Seine Haare waren Takanori heilig, nur wenn er in wahrer Kuschellaune wie jetzt war, dann durfte ich ihm durch die Haare streichen. „Shou und Hiroto tun mir irgendwie leid.“ Flüsterte Takanori jetzt leise an meine Brust. „Wieso?“ fragte ich leise zurück. „Jetzt sind sie die einzigen Singles in unserer Clique.“ erklärte er mir leise seine Gedanken. Ich brummte leise zur Zustimmung, zog ihn hoch zu meinem Gesicht. „Wir können sie ja verkuppeln.“ Hauchte ich gegen seine Lippen, bevor ich sie in Beschlag nahm und ihm damit signalisierte, dass ich jetzt nicht weiter über das Thema reden wollte. Viel zu sehr begann ich es zu mögen, dass wir nun auch in aller Öffentlichkeit uns küssen und kuscheln konnten. Wieso hatte ich bloß so lange Angst davor gehabt? Jetzt erschien mir die Angst, die ich vor der Reaktion meiner Freunde gehabt hatte, als vollkommen sinnlos. Nachdem Uruha eingeschlafen war, beschlossen wir kurzerhand alle schlafen zu gehen. Aoi nahm seinen Partner vorsichtig auf die Arme um ihn in ihr Zimmer zu tragen, während Nao und Kai noch überlegten bei wem und ob sie überhaupt die Nacht gemeinsam verbringen sollten. Da Nao’s Zimmerkollege gar nicht erst zur Party erschienen war, konnte man davon ausgehen, dass der bereits schlief. „Na los, habt euch nicht so. Wenn ihr heute keinen Sex mehr haben wollt, könnt ihr ruhig bei uns im Zimmer schlafen.“ schlug Aoi mit einem aufrichtigen Lächeln vor und machte sich auf den Weg. Nach ein paar Sekunden der Überraschung hatten sich die beiden wieder gefangen und beschlossen, dass es wohl wirklich das beste war in Kais Zimmer, eben bei Aoi und Uruha zu schlafen. Saga und Tora verabschiedeten sich in eine andere Richtung, sie hatten einen anderen Aufgang zu ihrem Zimmer. Ebenso Shou und Hiroto, welche sich nun auch verabschiedeten und dann verschwanden. Schlussendlich machten sich Takanori und ich auch auf den Weg. Ich war so müde, dass ich mit dem Schlüssel an unserer Zimmertüre schließlich kämpfen musste, weil ich das Schlüsselloch kaum traf. Schließlich nahm mir Takanori den Schlüssel mit einem Lächeln ab, noch während er aufschloss hörte ich ihn murmeln. „Gott sei Dank liegt’s diesmal nur an der Müdigkeit und nicht am Alkohol.“ Wir machten uns beide bettfertig und ich wollte gerade nach oben in mein Bett steigen, als mich Takanori abhielt. „Schlaf bei mir im Bett. Heute ist immerhin Weihnachten und ich…“ er brauchte gar nicht mehr zu sagen, ich erkannte an seinem leicht schüchternem Gesichtsausdruck, dass er sich nichts sehnlicher wünschte als neben mir einzuschlafen und wieder aufzuwachen und dass er nicht wusste, ob mir das gerade zu weit und zu schnell ging oder nicht. Ich lächelte, stieg von der ersten Sprosse meiner Bettleiter wieder herunter, umarmte ihn. „Natürlich schlafe ich bei dir.“ Murmelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Seine Augen begannen regelrecht zu strahlen. „Willst du bei der Wand schlafen oder soll ich?“ fragte er jetzt und erinnerte fast wieder an ein kleines Kind. „Ich schlaf gerne bei der Wand, wenn dir das passt.“ Antwortete ich mit einem Grinsen. Als ich schließlich in sein Bett stieg, fand ich bei der Wand unter der Decke ein Kuscheltier. „Wer ist das?“ fragte ich kurzerhand und brachte meine Entdeckung ans Tages- oder eher ans Zimmerlicht. Augenblicklich wurde Takanori rot. „Ähm, das ist… ähm das ist Sabuchan.“ Erklärte er mir und drehte dann das Licht ab. Als er ins Bett stieg, nahm er mir den Stoffhund ab und platzierte ihn oberhalb unserer Köpfe am Bettrand zur Wand hin. „Er ist …mein Vater hat ihn mir geschenkt als mein Hund zusammengefahren wurde. Er begleitet mich überall hin und ähm ja, er ähm… naja er gehört halt zu mir…“ Erzählte er leise, als er nun die Decke auch über sich ausgebreitet hatte. Unsicher waren wir wohl gerade beide. Ich weil ich nicht wusste, wie ich mich grade verhalten sollte und er, weil er nicht wusste, ob mir das alles nicht zu schnell ging. So lagen wir kurze Zeit nur nebeneinander, schweigend, unsicher. Schließlich fand ich meinen Mut zur gleichen Zeit wie er und wir rutschten beide näher zusammen und ich zog ihn schließlich in eine Umarmung. Ein letzter Gute-Nacht-Kuss wurde zwischen uns ausgetauscht, ehe wir einschliefen. Ich musste mir selbst eingestehen, dass es schön war neben dem Menschen aufzuwachen, den man liebte. Okay, ich revidiere – in den man verliebt ist. Immerhin kann man nach 8 Wochen doch noch nicht von Liebe sprechen, oder? Egal, es war einfach schön, Takanori im Arm zu halten und ihm beim schlafen zu zusehen. Er sah so friedlich aus und so entspannt. Er kuschelte sich noch enger an mich, als wäre ihm plötzlich kalt geworden. Rasch zog ich die etwas runtergerutschte Decke wieder über uns beide, immerhin war Winter und es war dementsprechend nicht sehr warm in der Nacht. Tagsüber liefen die Heizungen, aber nachts waren sie meist abgeschaltet – bei dem Lärm den die machten, war es sonst unmöglich zu schlafen. Takanori war durch meine Bewegungen, obwohl ich sie extra so ruhig und wenig wie möglich ausgeführt hatte, wach geworden. Es änderte aber nichts an der Tatsache, dass er sich noch enger an mich kuschelte. „Hmmmmm, so könnte ich jeden Tag aufwachen.“ Murmelte er leicht verschlafen. Ich lächelte, strich ihm mit meiner Hand über die verstrubbelten Haare und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Guten Morgen!“ flüsterte ich leise. Er rückte ein wenig ab von mir, um mich ansehen zu können. „Guten Morgen!“ bekam ich nun zurück und schon verschloss er seine Lippen mit meinen. Okay, solch einen Gute-Morgen-Kuss hatte ich noch nie erhalten. Also ich hatte schon Guten-Morgen-Küsse erhalten, aber die waren immer eher flüchtig gewesen. Der heutige war irgendwie anders. Und wie anders! Takanori löste sich erst von mir, als wir beide nach Luft schnappen mussten. Er hatte mich noch enger an mich gezogen und jetzt spürte ich deutlich, dass er erregt war. Ich wusste nur nicht, ob es eine übliche Morgenlatte war, wie man so schön sagte oder ob es an dem Kuss von gerade eben lag. Seine Hände strichen über meinen Rücken, er schien das Gefühl unserer nackten Haut aneinander zu mögen. Genießerisch schloss er die Augen, ließ kaum noch Platz zwischen uns. „Es ist sooooo kalt.“ jammerte er, um mir einen sehr wichtigen Grund zu nennen, warum er sich so sehr an mich kuscheln musste. „Sicher, dass es nur an der Kälte liegt?“ fragte ich jetzt mit leichtem Grinsen zurück, immerhin kannte ich ihn mittlerweile lange genug. Er sah von mich mit einem Blick von unten herauf an „Hmmm…mir fallen natürlich noch tausend andere Gründe ein, warum ich mich jetzt so an dich kuscheln muss und warum wir nicht aufstehen.“ Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er den Blick wieder auf meinen Oberkörper senkte. Er löste eine Hand von meinem Rücken und zeichnete leichte Kreise auf meinem Oberkörper. Jetzt wo kein Stück Stoff mehr dazwischen war als Barriere, fühlten sich diese Berührungen anders an. Es prickelte, kribbelte. Ja, einfach schwer zu beschreiben. Ich schloss meine Augen, ließ mich in seine Berührungen fallen. Er schien mein entspanntes Zurücksinken in den Polster als Zeichen zu deuten, dass er sich weiter vorwagen konnte. Also begann er leichte Küsse, zu verteilen. Jede noch so kleine Stelle auf meinem Oberkörper wurde von ihm geküsst. Er schaffte es, dass sich mein Atem beschleunigte bei diesen sanften Berührungen und ich spürte, wie sich jetzt auch meine Körpermitte zu regen begann. Genau darauf schien er gewartet zu haben. Einer seiner Hände wanderte meine Seite entlang hinunter zum Bund meiner Shorts. Was hatte er vor? Plötzlich waren seine Küsse, seine Hände, alles nebensächlich und nur eine panische Frage kreiste in meinen Gedanken. „Wird er? Will er?“ und damit drängten sich unweigerlich sofort auch wieder die anderen Gedanken in mein Gehirn. „Was, wenn ich etwas falsch mache? Wird es weh tun?“ Ich bemerkte, die Anspannung selbst gar nicht so sehr, wie sie wohl ihm aufgefallen war. Seine Hand hatte sich nicht einen Millimeter weiter bewegt. Sie lag noch immer am Bund meiner Shorts. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass seine Küsse aufgehört hatten und er mich ansah, viel zu sehr war ich in meinen Gedankengängen grade gefangen. Erst ein sanfter Kuss riss mich nun aus meiner Gedankenwelt. Ich fokusierte meinen Blick und sah ihm jetzt direkt in die Augen. Er seufzte. „Okay, wir reden jetzt – nicht irgendwann, wenn es dir gerade angenehm ist. Nein wir klären das jetzt!“ sagte er mit fester Stimme. Ich schluckte. Was genau wollte er jetzt bereden? Strapazierte ich seine Geduld wirklich langsam zu viel? Hatte ich ihn verärgert? Tausend Gedanken schwirrten sofort herum. Er ließ sich neben mich aufs Bett sinken, seine Hand lag noch immer am Bund meiner Shorts und mit jener drehte er mich jetzt zu ihm, so dass wir beide seitlich lagen und uns ansahen. Seine Hand lag wieder still an ihrer Stelle. „Rede mit mir, Akira. Ich will wissen, was in dir vorgeht. Ich…ehrlich, ich frage mich was ich falsch mache?“ Ich starrte ihn an. Was er falsch machte? Gar nichts, ich war es doch, der alles falsch machte. „Ich…wäre gerne heute einen Schritt weitergegangen, hatte eigentlich das Gefühl vorhin, dass du für diesen Schritt auch bereit bist. Aber deine Reaktion gerade zeigt, mir dass ich falsch gelegen habe. Wovor hast du Angst?“ Meine Augen fixierten eine Falte im Leintuch unter uns. „Ich weiß nicht. Ich…“ ich wusste nicht wie ich es ihm sagen sollte, dass es nichts mit ihm zu tun hatte, sondern rein mit mir und meinem verdammten Kopf, der zu viel nachdachte. „ich…“ Seine Hand verschwand vom Bund meiner Shorts und streichelte plötzlich sanft über meinen Rücken. Er rutschte wieder näher, streichelte weiter beruhigend über meinen Rücken. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich hektisch die Luft einzog. „Beruhig dich. Ich hatte nicht vor mit dir zu schlafen, wenn es das ist vor dem du Angst hattest.“ Meine Augen sprangen förmlich von der Bettfalte zu seinem jetzt nahem Gesicht. „Nicht?“ fragte ich verwirrt. Aber er sprach doch von einem Schritt weitergehen? Er lächelte. „Nein, das hatte ich nicht vor. Aber ich will trotzdem jetzt wissen, was vorhin deine Gedanken waren. Du warst plötzlich richtiggehend angespannt, ich hatte schon Angst du kriegst eine Panikattacke. Ist irgendwann etwas vorgefallen? Bitte sag es mir ehrlich, ich werde niemanden davon erzählen, aber ich brauche Anhaltspunkte damit ich weiß, wie weit ich gehen kann.“ Er dachte, dass ich vergewaltigt worden bin oder wie? Ich schüttelte den Kopf, einerseits als Antwort für ihn und um diesen Gedanken los zu werden. „Nein, es ist nichts vorgefallen.“ Ich blies die unbewusst angehaltene Luft aus und ließ mich auf meinen Rücken zurücksinken, starrte an die Unterseite meines Lattenrostes. „Das ist es ja. Es ist noch nie etwas gewesen.“ begann ich und hatte plötzlich den Drang ihm von meinen Ängsten zu erzählen. Endlich hatte ich einerseits den Mut gefunden darüber zu sprechen und andererseits vertraute ich ihm nun auch genügend, so dass ich mir sicher war, er würde niemanden davon erzählen. „Ich…keine Ahnung, aber … was ist, wenn ich etwas falsch mache?“ fragte ich jetzt eine der Fragen, die mich wohl Ewigkeiten schon quälte und dabei drehte ich meinen Kopf um ihn direkt ansehen zu können. Er hatte wohl mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser Frage. Er blinzelte ein paar Mal, als bräuchte er ein paar Sekunden um sich sicher zu sein, dass er richtig gehört hatte. „Was solltest du falsch machen?“ fragte er mich jetzt mit leicht amüsiertem Kopfschütteln. Meine Augen wanderten einmal suchend herum, als würde auf meinem Lattenrost über uns die Antwort stehen. „Keine Ahnung, ich… verdammt ich hatte noch nie Sex. Ich habe keine Ahnung, was du von mir erwartest. Ich… ich habe keine Ahnung, was mich erwartet und vor allen Dingen hab ich ehrlich gesagt Angst davor, dass es höllisch weh tut – immerhin berichtete davon fast jeder zu High School Zeiten.“ Jetzt brach Takanori in richtiges Lachen aus. Na toll, er lachte mich aus. „Was haben sie dir bitte für Schauermärchen erzählt?“ fragte er immer noch erheitert. Dann wurde er aber wieder ernst. „Egal, zu deinen ersten Punkten. Ich erwarte gar nichts von dir. Na gut, okay ich erwarte mir, dass du mir vertraust, dass du dich fallen lässt, deine Gedanken abschaltest und einfach nur genießt. Mehr erwarte ich nicht von dir, schließlich wird es dein erstes Mal irgendwann sein und ich wünsch mir nicht mehr, als dass es für dich dann genauso schön sein wird, wie es mein erstes Mal für mich war und vor allem ist es für mich auch nur dann schön, wenn ich weiß, dass es dir gefällt. Wie ich dir schon einmal gesagt habe, ich habe alle Zeit der Welt. Und nur weil ich sage, ich würde gerne einen Schritt weitergehen, heißt das noch lange nicht, dass ich mit dir schlafen will. Es gibt so viel schönes, was man gemeinsam erleben kann ohne miteinander zu schlafen.“ Er sah mir wieder direkt in die Augen. „Zu deiner Angst, wie gesagt ich weiß nicht was dir für Schauermärchen erzählt wurden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das erste Mal kann ein wenig weh tun, aber wenn der Partner wirklich auf einen eingeht, dann überwiegt alles andere diesen kleinen, kurzen Schmerz. Und mehr kriegst du von mir darüber nicht zu hören.“ grinste er jetzt. Die Anspannung, welche sich vorhin aufgebaut hatte und während dem Gespräch jetzt irgendwie weiterhin geblieben war, wich mit einem Schlag von mir. Er erwartete nichts von mir, außer dass ich endlich meinen Kopf abschalten konnte. Wenn ich wollte, würde ich das schaffen. Ich sah ihm nach, als er plötzlich aus dem Bett kletterte, in seiner Schreibtischlade kramte. Ich wollte jetzt ebenfalls aufstehen, doch mein Versuch wurde sofort mit einem „Bleib liegen!“ abgebrochen. Also ließ ich mich gespannt was er grade suchte, wieder zurück ins Bett sinken. Plötzlich hörte ich ein Feuerzeug klicken und eine Kerze erhellte unser dämmriges Zimmer, immerhin war es zwar bereits hell draußen, aber wir hatten die Jalousien noch nicht hochgezogen. Kurz darauf kam Takanori wieder ins Bett. Er hatte ein kleines Fläschchen in der Hand, welches er jetzt auf dem kleinen Nachtkästchen neben seinem Bett abstellte. Dann schlüpfte er aus seine Shorts und stand so wie Gott ihn erschaffen hatte vor mir. Ich konnte gar nicht verhindern, dass mein Blick auf seiner Körpermitte hängen blieb. Er grinste jetzt, bevor er die Bettdecke ein wenig zur Seite schob und jetzt beide Hände an meine Shorts legte. Er sah mir kurz in die Augen. „Vertraust du mir?“ fragte er mich. Was auch immer er vor hatte, es war egal. Er hatte gesagt, dass ich meine Gedanken abschalten sollte und ihm vertrauen sollte. Ich nickte und beantwortete seine Frage mit einem kurzen „Ja, ich vertraue dir.“ Noch immer sah er mir in die Augen, hielt mich genau mit jenen mehr oder weniger gefesselt. Meine Intuition vorhin war richtig gewesen. Er zog mir in einer raschen Bewegung, die Shorts aus. Und sofort kam die Reaktion meinerseits – ich wurde knallrot im Gesicht und genau das hatte er wohl auch erwartet. „Es gibt nichts wofür sich irgendjemand schämen müsste. Auch du nicht.“ Hauchte er sanft gegen meine Lippen, bevor er mich küsste und mit einer Hand, nach dem Fläschchen auf dem Nachttisch griff. „Und nachdem du mir vorhin gesagt hast, dass bisher noch nie etwas gewesen sei, werden wir jetzt bei 0 anfangen.“ erklärte er. Ich sah ihn an, noch immer rot im Gesicht. Er hielt sein Fläschchen jetzt ein wenig hoch. „Massageöl“ deklarierte er grinsend. „Du willst wissen, was ich von dir erwarte?“ Ich nickte unsicher. „Ich will, dass du dich jetzt zurücklehnst, am besten mal auf den Bauch legst. Weiters will ich, dass du deine Augen schließt und dass du einfach nur genießt. Ich will, dass du mir auch sofort Bescheid gibst, wenn dir etwas sehr unangenehm ist. Und wenn ich deinen Körper mehr oder weniger erforscht habe, dann will ich, dass du das gleiche bei mir machst. Immerhin lieben wir uns beide und ich finde, wenn wir vorhaben irgendwann miteinander zu schlafen, dass dies viel besser wird, wenn wir den Körper des jeweils anderen bereits kennen. Also hopp, auf den Bauch mit dir!“ Was sollte ich da dagegen jetzt sagen? Nichts, denn immerhin wollte ich selbst, dass wir irgendwann Sex hatten. Also musste ich nur meine Ängste überwinden, über meinen Schatten springen und ihm vertrauen. Er würde mich schon dorthin führen, wo wir beide hinwollten. Mit diesem Gedanken drehte ich mich auf den Bauch, schloss wie von ihm befohlen die Augen und spürte tatsächlich so etwas wie Aufregung in mir. Kleine Schmetterlinge, die gerade in meinem Bauch Salsa tanzten. Ich wusste was er vor hatte, wusste, dass er nicht weitergehen würde. Jetzt konnte ich beruhigt, das ganze genießen, so wie er es von mir wollte. Geschafft! XD Die anderen wissen’s, sie schlafen in einem Bett und das nächste Kapitel wird dann schon ein wenig in die Richtung gehen, auf die wohl ein paar schon warten XD Aber ja, ich hab jetzt mal so kurz überschlagen, ich denke dass die Story gesamt ca. 20 Kapitel bekommen wird – können aber auch ein paar mehr oder weniger sein, also nagelt mich nicht auf dieser Zahl jetzt fest. >.< So und nun – alle Leser brav Daumen drücken, erste Prüfung hab ich heute gehabt, 6 weitere folgen diese Woche noch >.< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)